Manche Kämpfe trägt man ganz allein, ohne jemals darüber zu sprechen. Meine Geschichte ist eine solche. Es ist eine Geschichte über Mobbing, Schmerz und Ablehnung, die ich tief in mir trug – und bis heute habe ich nie offen darüber geredet. Doch heute möchte ich euch erzählen, wie ich vom gemobbten Kind zum Soldaten und schließlich zum Personenschützer wurde, ohne dabei je die Schatten meiner Vergangenheit preiszugeben.
Ein Fremder im eigenen Land
Mit vier Jahren wurde ich adoptiert und zog in ein kleines Dorf. Obwohl ich deutscher Herkunft bin, galt ich dort immer als „Fremder“. In diesem Dorf war jeder, der nicht von dort stammte, ein Außenseiter. Ich spürte schon früh, dass ich nicht dazugehörte. Die Menschen behandelten mich, als wäre ich anders, und ich fühlte mich oft allein. Doch darüber sprach ich nicht – ich behielt alles für mich.
Mobbing in der Grundschule: Der Feind im Klassenzimmer
Das Mobbing begann in der Grundschule – und es kam aus einer Richtung, die ich nie erwartet hätte: von meinem Klassenlehrer. Er machte mich vor der Klasse zum Ziel und gab meinen Mitschülern die Erlaubnis, mich ebenfalls zu schikanieren. Die Demütigungen und Angriffe auf mich waren tägliche Realität. Statt mich zu verteidigen, sagten die Leute, ich sei selbst schuld. Das tat weh, aber ich schwieg. Niemand wusste, was ich wirklich durchmachte, und bis heute habe ich es auch nie wirklich preisgegeben.
Schulwechsel: Neue Schule, altes Leid
Nach der vierten Klasse hoffte ich, dass der Schulwechsel alles besser machen würde. Doch die gleichen Schüler, die mich vorher gemobbt hatten, waren auch an meiner neuen Schule. Das Mobbing setzte sich fort, und es schien, als gäbe es kein Entkommen. Von Beleidigungen über Schlägereien bis hin zu Sachbeschädigungen – alles war dabei. Doch auch hier blieb ich still. Keiner wusste, wie sehr mich das alles innerlich zermürbte.
Der Wendepunkt: Ich wurde stärker
Irgendwann traf ich eine Entscheidung: Ich wollte mich nicht mehr als Opfer sehen. Ich begann, an mir zu arbeiten – körperlich und mental. Während viele versuchten, mich klein zu machen, formte ich mich selbst zu jemandem, der sich wehren konnte. Ich wurde stärker, doch ich behielt meine Kämpfe für mich. Ich habe nie darüber gesprochen, was ich durchgemacht habe, aber tief in mir begann sich etwas zu verändern. Ich wusste, dass ich mehr konnte, als andere mir zugetraut hatten.
Der Weg zur Bundeswehr: Vom Mobbingopfer zum Soldaten
Nach der Schule entschied ich mich, zur Bundeswehr zu gehen. Es war der perfekte Ort, um meine neu gewonnene Stärke weiter auszubauen. Die Zeit dort war hart, aber sie half mir, Disziplin und mentale Stärke zu entwickeln. Bei der Bundeswehr erfuhr niemand von meiner Vergangenheit – ich war einfach nur ein weiterer Soldat, der seine Pflicht tat. Meine Mobbing-Erfahrungen blieben mein Geheimnis. Es war etwas, worüber ich nicht sprach, aber es prägte, wer ich wurde.
Vom Soldaten zum Personenschützer: Schutz geben, wo ich früher keinen hatte
Nach der Bundeswehr wusste ich, dass ich einen Weg finden wollte, anderen zu helfen – so, wie ich mir damals gewünscht hätte, dass jemand mir geholfen hätte. Der Beruf des Personenschützers bot mir genau das. Heute beschütze ich Menschen in gefährlichen Situationen. Dabei bleibe ich ruhig und konzentriert – alles Fähigkeiten, die ich durch meinen Weg als Soldat und meine Erfahrungen als Außenseiter gelernt habe. Doch auch hier: Niemand weiß von meiner Vergangenheit. Ich habe nie darüber gesprochen, was mich wirklich motiviert. Es bleibt mein stilles Geheimnis.
Heute: Stolz auf meinen Weg – ohne Worte zu verlieren
Heute blicke ich auf meine Reise zurück und bin stolz auf den Weg, den ich gegangen bin. Ich habe es geschafft, vom gemobbten Kind zu einem starken und selbstbewussten Menschen zu werden. Doch was ich dabei nicht getan habe, ist, die Welt an meinen inneren Kämpfen teilhaben zu lassen. Meine Vergangenheit, mein Schmerz und die Zeiten des Mobbings – all das habe ich für mich behalten. Es ist ein Teil von mir, der mich stark gemacht hat, aber ich sehe keinen Grund, es jedem zu erzählen.
Manche Dinge behält man einfach für sich. Heute spreche ich das erste mal Öffentlich darüber, was mir in der Vergangenheit widerfahren ist. Es ist nicht, weil ich es verdränge, sondern weil ich weiß, dass es mich geformt hat, ohne dass die Welt davon wissen musste. Was zählt, ist, dass ich heute die Stärke habe, andere zu beschützen – genauso, wie ich es mir damals für mich selbst gewünscht hätte.
Es ist okay, nicht immer alles mit der Welt zu teilen. Ich bin stolz auf meinen Weg, und das allein reicht mir.
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