Social Engineering: Wie Vertrauen im Internet missbraucht wird.

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„Trust has to be earned, and should come only after the passage of time.“ Dieses Zitat von Arthur Ashe ist aktueller denn je. Wann fangen Sie an, jemandem zu vertrauen, den Sie nicht kennen? Nach einem Telefonat, nach einem persönlichen Treffen, nach einem gemeinsamen Urlaub? Oder setzt Vertrauen schon viel früher ein? In Wirklichkeit fangen Sie bereits an dem Punkt an, Fremden zu vertrauen, wenn Sie Bilder von Ihrem Haus, Ihren Kindern, Ihrer Arbeit oder auch nur so etwas Nebensächliches wie einen Schnappschuss vor dem Spiegel  in den sozialen Medien verbreiten.

Soziale Medien haben es durch zwei einfache Mechanismen geschafft, dass Sie Informationen von sich preisgeben, die gegen Sie verwendet werden könnten. Große Plattformen mit Millionen von Nutzern wirken seriös, sie erzeugen das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Was sie noch tun, ist Sie dafür zu belohnen, dass Sie intime Details über Ihr Leben und das Ihrer Angehörigen mit völlig Fremden teilen. Ein Like, ein kommentierter oder zitierter Beitrag und Sie fühlen sich gut, obwohl Sie gerade einer ganzen Community von Fremden vertraut haben, dass diese mit Ihren Daten verantwortungsvoll umgehen.

Sie würden sicherlich niemals einer zufälligen Person in einer unbekannten Stadt die Bilder Ihres letzten Hotelzimmers zeigen. Sie würden auch nicht dem fremden Sitznachbarn in einem Fußballstadion erzählen, wann Sie morgens das Haus verlassen, um zur Arbeit zu fahren. Doch genau diese Vorsicht, die im realen Leben selbstverständlich ist, geht in den sozialen Medien manchmal verloren. Je mehr Informationen Sie von sich preisgeben, desto bekannter sind Sie für Andere. Desto leichter fällt es Fremden, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Angreifer können dieses Wissen gegen Sie ausnutzen. Frei nach Benjamin Franklin: „Wenn Sie jemanden überzeugen wollen, dürfen Sie nicht seinen Intellekt ansprechen, Sie müssen seine Interessen ansprechen.“ Anders als harte Informationen wie E-Mail-Adressen und Telefonnummern, erlauben weiche Informationen einen bewussten, kalkulierten Einstieg in ein Gespräch. Interessen betonen Gemeinsamkeiten und Gemeinsamkeiten bereiten den Weg zum Vertrauen vor.

Die Taktiken und Kniffe, die dazu genutzt werden,  einen Menschen erst auszukundschaften und dann unbemerkt zu manipulieren, nennen sich „Social Engineering“.  Im Rahmen unserer Beratung lernen Sie, diese Manipulationstechniken besser zu verstehen und schnell zu erkennen. Schwächen können nur ausgenutzt werden, wenn man sich ihrer nicht bewusst ist. Vertrauen braucht Zeit und sollte kein Akt von Augenblicken sein.

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