Personenschützer als Selbstdarsteller – Gefahr oder Imageproblem?

Personenschutz und Selbstdarstellung – Ein Widerspruch? 

In der Welt des professionellen Personenschutzes geht es in erster Linie um Sicherheit, Diskretion und Professionalität. Doch immer häufiger sieht man Personenschützer, die sich bewusst mit prominenten Schutzpersonen fotografieren lassen und diese Bilder in sozialen Netzwerken verbreiten. Ist das eine moderne Form der Eigenwerbung oder schlichtweg unprofessionell?

Der Kern des Personenschutzes: Diskretion und Neutralität

Ein professioneller Personenschützer agiert im Hintergrund. Seine Aufgabe ist es, Gefahren zu erkennen, Bedrohungen zu minimieren und die Schutzperson bestmöglich abzusichern – und zwar ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen. Diskretion und Zurückhaltung sind dabei essenziell. Doch wenn Personenschützer gezielt Fotos mit Prominenten posten oder sich auf Events in Szene setzen, wirft das Fragen auf: Geht es hier noch um Schutz oder vielmehr um Selbstdarstellung?

Warum ist das unseriös?

Gefährdung der Schutzperson:

Durch das öffentliche Teilen von Bildern kann man Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der prominenten Person ziehen. In Zeiten von Social Media kann das ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Mangelnde Professionalität:

Wer sich als Personenschützer in den Vordergrund drängt, missachtet die Grundprinzipien des Berufs. Ein echter Profi bleibt im Hintergrund und ist weder an Ruhm noch an medialer Aufmerksamkeit interessiert.

Image-Schaden für die Branche:

Solches Verhalten lässt den gesamten Berufsstand unseriös wirken. Personenschutz sollte ein Synonym für Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit sein – nicht für Eigenwerbung und Selbstinszenierung.

Selbstdarstellung vs. Sicherheitskonzept

Natürlich kann es Gründe geben, warum Schutzpersonen und ihre Sicherheitskräfte gemeinsam auf Fotos zu sehen sind – etwa bei offiziellen Anlässen oder wenn es Teil einer bewussten medialen Inszenierung ist. Doch wenn ein Personenschützer selbst aktiv nach Sichtbarkeit sucht, sollte man sich fragen, ob die richtigen Prioritäten gesetzt sind.

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