Hinter den Kulissen – Mein bzw. unser ProSieben TV-Dreh mit Galileo – Sicherheitsfahrer

Geplant waren eigentlich zwei Drehtage. Was einfach klingt, entwickelte sich schnell zu einer echten Herausforderung.

Erster Versuch

Der Dreh begann morgens um 9 Uhr – ohne zu wissen, welche Fragen mich vor der Kamera erwarten würden. Alles lief spontan: jede Antwort frei aus dem Bauch heraus, egal ob sprachlich perfekt oder nicht. Wiederholen? Fehlanzeige.

Erschwerend kam hinzu: Ich war stark erkältet. Als Selbständiger gab es für mich keine Option, abzusagen – auch wenn die meisten Angestellten an so einem Tag sicher zuhause geblieben wären.

Doch dann kam die Überraschung: Der Reporter verlor ab Mittag fast komplett seine Stimme. Tonaufnahmen waren unmöglich. Gedreht wurde zwar weiter, aber ohne Ton bei ihm. Am nächsten Morgen erreichte mich die Nachricht: Dreh muss abgebrochen werden, Reporter reist nach Hause.

Am zweiten Tag trainierte ich die Teilnehmer trotzdem weiter – nur eben ohne Kamerateam.

Zweiter Versuch – vier Wochen später

Kurzfristig musste ich ein neues Training organisieren, Fahrzeuge vorbereiten und Teilnehmer finden, die auch vor der Kamera bereitstehen. Allein das war schon eine Herausforderung.

Am Vorabend des Drehs überführte ich bis Mitternacht alle Fahrzeuge, checkte gegen 1 Uhr ins Hotel ein – und dann fielen in der Nacht bzw. am Morgen erneut mehrere Teilnehmer aus. Also wieder improvisieren, wieder kein Schlaf.

Dazu kam meine eigene Situation: meine komplette linke Körperseite war bereits taub bzw. teilweise gelähmt. Trotzdem war absagen für mich keine Option.

Der Dreh startete erneut um 9 Uhr. Diesmal war der Reporter fit – und ich kämpfte mit meinen Einschränkungen. Zwei volle Tage bei 36 Grad der Straßenasphalt über 45 Grad. Nach dem ersten Drehtag in der prallen Sonne hatte ich einen heftigen Sonnenbrand – und musste am zweiten Tag buchstäblich „durchbeißen“.

Fernsehen vs. Realität (Korrektur vom TV Beitrag)

  • Begriffe wie Sicherheitsfahrer oder Bodyguard sind keine geschützten Titel – theoretisch darf sich jeder so nennen.
  • Eine 180-Grad-Wende wirkt im TV spektakulär, ist in der Realität aber zu 90 % nicht praktikabel. Trotzdem müssen Fahrer solche Szenarien beherrschen.

Nach dem Dreh

Direkt danach ging es für mich ins Krankenhaus. Im MRT zeigte sich die Ursache meiner Beschwerden: eine entzündete Halswirbelsäule.

Fazit

Trotz Krankheit, Ausfällen, Sonne, Schmerzen und schlaflosen Nächten: Wir haben es geschafft. Manche Szenen wurden später nicht gezeigt, andere nicht ganz korrekt erklärt – aber Einfluss darauf hatte ich keinen.

Es war eine Erfahrung wert – und ein Kampf, den Dreh durchzuziehen, egal wie schwer es wurde.

📺 Wo ihr den Beitrag sehen könnt:

Aktuell gibt es die Wiederholung der Folge kostenlos auf Joyn / ProSieben / Galileo / Clips / Joyn / ProSieben / Galileo /Zwischen Blaulicht und Bremspedal (Sicherheitsfahrer) 👉 Dafür wird lediglich eine E-Mail-Adresse und ein Passwort benötigt – kein Abo.

In den nächsten Tagen oder Wochen wird der Beitrag voraussichtlich auch auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Galileo veröffentlicht.

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